Chronik

100 Jahre Schachspiel in Burgstädt – eine bewegte Geschichte

 

25.02.1914 – Gründung des Burgstädter Arbeiterschachclub von 9 Schachfreunden im Klublokal Restaurant “Stadt Dresden”

 1915 - Gründung des Schachclubs “Rochade”

1920er Jahre - stetig wachsende Mitgliederzahl, aktives vereinsübergreifendes Turnierleben

1933 - Verbot des Arbeiterschachvereines nach der nationalsozialistischen Machtübernahme – um weiterhin der Leidenschaft zum Spiel frönen zu können, erfolgte die Fusion der beiden Schachclubs

1933 bis 1939 - Burgstädt wurde zur Hochburg des Schachsports im Raum Chemnitz, in Sektionsturnieren kämpften ständig mehr als 25 Spieler um die 12 Plätze der 1. Mannschaft, Nutzung des Ratskellers im Rathaus als Spiellokal, einhergehend großes Zuschauerinteresse und mediale Aufmerksamkeit

ab 1939 – kriegsbedingt kommt das organisierte Schachleben zum Erliegen

1946Revitalisierung der Jugendarbeit im Rathaus durch Organisator Günter Leichsnering, nahezu 20 Jugendliche werden angeleitet

ab 1947 – Wiederaufnahme des regelmäßigen Turnierbetrieb im Verein, 1. Sieger beim Neuanfang war Schachfreund Georg Kirrbach

1950 – Sieg bei der Mannschaftsbezirksmeisterschaft als neu benannte “BSG Textil Burgstädt” und Aufstieg in die Landesklasse

1951 - Sieg in der Bezirkseinzelmeisterschaft durch Schachfreund Claus Härtig

1951 – Achtungszeichen des Nachwuchses, Erdrutschsieg (9,5:0,5 gegen Stahl Süd-West Chemnitz) im Finale der Bezirksmeisterschaft und Platz 4 bei Sachsenmeisterschaft

1952 – Beitritt der Schachfreunde zur BSG “Einheit”, 3. Platz der Jugend bei der Landesmeisterschaft u.a. mit Claus Härtig, Karlheinz Otto und Gert Leichsnering

1953 – Sieg in der Bezirkseinzelmeisterschaft durch Schachfreund Kurt Künzel

bis Ende der 1960er – stetige Präsenz der 1. Mannschaft in der Bezirksliga, zumeist im ersten Drittel der Tabelle

1970 – Verbandsbestimmter Zwangsabstieg in Kreisliga, da keine Jugendmannschaft gestellt werden konnte, Neuausrichtung in der Sektionsstruktur erforderlich

1971 – dank Schachfreund Gert Leichsnering als neuem Sektionsleiter und Organisator, Neustart der Männermannschaft und Beginn der Nachwuchsarbeit an Schulen

1974/1975 - Jugendbezirksmeistertitel durch Harald Adam, mehrere Podiumsplatzierungen durch Burgstädter Schüler bei den Spartakiaden

1980 bis 1983 – ungeschlagene Siege in der Vorrunde und Endrunde der 11. DDR Jugend-Fernschachmeisterschaft durch Axel Härtig

1989 – Kreismeistertitel (Chemnitz/Land) durch Harald Adam

1990 – Doppelsieg bei der vom Verein ausgerichteten Kreiseinzelmeisterschaft (Chemnitz/Land) durch Claus Härtig und Harald Adam

1990er Jahre - die Sektion bleibt auch in bewegten Nachwendejahren aktiv und belebt das Sportleben der Stadt Burgstädt

1998/2002 – Sieg der 1. Mannschaft in der Bezirksklasse und Wiederaufstieg in die Bezirksliga / Sieg der 2. Mannschaft in der Kreisliga

ab 2010 – Neuausrichtung Vereinsstruktur mit Lizenztrainer Harald Adam und Intensivierung Jugendarbeit und Sichtung durch Jugendleiter André Fischer